Super Meat Boy vs. Super Crate Box

Auf den ersten Blick mögen sich die beiden Spiele sehr ähneln. Auf den Zweiten vielleicht auch noch.
Ich dachte ehrlichgesagt lange Zeit, Super Crate Box sei eine Art Parodie auf Super Meat Boy. Das mag unter anderem daran gelegen haben, dass sie sehr zeitnah erschienen sind, und ich meine: Boy und Box – das X ist ja direkt neben dem Y, im Alphabet und… nunja, zumindest auf meiner QWERTZ Tastatur. Bei den Amis vielleicht nicht. Ähem.
Zudem haben natürlich beide ein „Super“ im Namen, auch wenn uns das an sich nicht viel sagt. Es erinnert aber an SNES Zeiten, als alle möglichen Spiele dieses „Super“ Präfix im Namen hatten. Klingt also nach Retro, und in beiden Spielen ist die Darstellung auch dementsprechend zweidimensional, die Steuerung so simpel, dass sogar ein NES Controller dafür ausreichen würde.
Während Meat Boy auf der Suche nach seiner Freundin durch die Level rennt und hüpft, ist das Eichhörnchen (ich halte es jedenfalls für ein Eichhörnchen) aus Super Crate Box in einem einzelnen Screen gefangen, kämpft um’s Überleben und um einen Highscore im Kisten sammeln.
Zuerstmal stellen beide Spiele natürlich einen gewissen Anspruch an das Geschick des Spielers. Wer die Figur nicht vernünftig manövrieren kann, hat schon verloren.
Nachdem man allerdings beide Titel ein Weilchen gespielt hat, zeigt sich, wie Grundverschieden sie in ihren Ansprüchen an den Spieler in Wahrheit sind.